Handouts für Schulungen einfach gestalten

Häufig werden Präsentationsfolien direkt als Handout genutzt, das hat sich in der Praxis als mäßig hilfreich und wenig ansehnlich herausgestellt. Wie es besser geht, erfahren Sie hier.

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Wenn Sie schon einmal einen Vortrag oder eine Schulung gehalten haben, sind Sie vermutlich auch schon damit konfrontiert worden, dass Ihr Publikum für den Nachgang ein Handout wollte. Und vermutlich haben Sie ebenfalls so häufig schon überlegt, wie Sie schnell an ein ansprechendes Handout kommen können. Mit unserem einfachen Trick erhalten Sie ein tolles Handout und brauchen für die Folienerstellung kaum mehr Zeit als sonst.

Schulungsinhalte festlegen

Wir haben festgestellt, dass die größte Herausforderung einer guten Schulung oft nicht darin besteht, schöne Folien zu erstellen, die das Publikum dann auch gerne anschaut, sondern die Inhalte überhaupt erst einmal festzuhalten.

Wenn Sie die Schulungsinhalte in einem "normalen" Schreibprogramm wie Word erstellen, können Sie Inhalte leicht verschieben, erhalten einen guten Überblick über die Menge des Inhalts und können die Texte gleich noch passend formatieren (z. B. in Aufzählungen, Tabellen und möglichst wenig Fließtext). Sobald Sie wissen, welche Inhalte Sie unter welcher Überschrift zeigen wollen, können Sie beginnen, Ihre Folien zu erstellen.

Inhaltsstruktur als Handout

Dadurch, dass Sie die Vorarbeit bereits ordentlich geleistet haben, können Sie diese Vorarbeit direkt als Handout nutzen. – Und haben kaum Mehraufwand. Mit ein paar Marginalien, einem Inhaltsverzeichnis und Stichwortverzeichnis bringt Ihr so erstelles Handout direkten Mehrwert für Ihre Zuhörer.

Folien zuletzt erstellen

Wenn Sie Ihren Inhalt geeignet gegliedert haben und wissen, welche Informationen Sie Ihrem Publikum mitteilen wollen, können Sie anfangen, Ihre Folien anzulegen.

Idealerweise erstellen Sie alle Folien erst einmal so, dass nur die Überschriften vorhanden sind. Danach prüfen Sie den erstellen Inhalt des verschriftlichten Dokuments auf Relevanz und übernehmen nur einige Stichpunkte daraus. Oder Sie finden eine aussagekräftige Grafik, die den Inhalt genauso gut transportiert.

Der Vorteil dieser Methode ist: die Folien sind übersichtlich, gut strukturiert und werden auch gerne gelesen, während Sie parallel genauso gut wissen, was Sie zur jeweiligen Folie erzählen wollten.

Synergien effizient genutzt

Im Idealfall haben Sie in den Folien einige Grafiken, die Sie parallel auch noch mit ins Handout aufnehmen können, wenn Sie feststellen, dass Ihre Inhalte damit besser verständlich sind.

Am Ende haben Sie somit die Vorarbeit für die Folien einfach in einem anderen Tool gemacht, aber direkt weiterverwerten können – und ansprechendere, weil weniger voll geladene Folien.

Hinweis: je nach dem, welche Zielgruppen Sie bedienen, müssen Sie ggf. einzelne Fachausdrücke erklären, das wäre in einem Handout im Kapitel "Glossar" gut aufgehoben, auf den Folien müssen solche Informationen nicht stehen, denn Sie können die Erklärung der Fachausdrücke während der Schulung oder während des Vortrags ganz einfach aus dem Ärmel schütteln und verbal näher bringen.

Sollten Sie jedoch im Publikum auch andere Kulturkreise haben, sollten Sie ggf. prüfen, was dort jeweils erwartet wird. In Japan sind möglichst volle und farbenfrohe Folien deutlich beliebter – es dürfen auch durchaus Sprechblasen und Co. Eingesetzt werden, als unsere europäischen, minimalistisch gestalteten Folien.

Sie wissen, was Sie erzählen wollen - aber haben weder Zeit noch Lust, das auf Folien und Handouts zu bringen?
Profitieren Sie von unserer Erfahrung im didaktischen Aufbereiten komplexer Zusammenhänge.